Die Abkürzung „MPU“ steht für „Medizinisch-Psychologische Untersuchung“. Es handelt sich um eine Untersuchung, die in einigen Ländern, darunter auch in Deutschland, vorgeschrieben sein kann, um die Fahreignung einer Person festzustellen. Die MPU wird immer angeordnet, wenn Zweifel an der körperlichen oder geistigen Tauglichkeit einer Person zum Führen eines Fahrzeugs bestehen, zum Beispiel nach dem Konsum von Alkohol (ab 1,1 Promille), illegal harte Drogen (egal in welcher Konzentration) und natürlich auch bei Fahrten unter Cannabiseinfluss (ab 1,1ng THC im Blut) sowie nach schweren Verkehrsdelikten beim erreichen von 8 Punkten . Die Untersuchung beinhaltet in der Regel verschiedene Tests und Gutachten, um die Fahreignung zu beurteilen.
Es macht wenig Sinn bis zum Ende der Sperrzeit zu warten, denn Sie verlieren dadurch nur unnötige Zeit! Werden Sie gleich aktiv! Informieren Sie sich am besten umgehend bei Ihrer Führerscheinstelle, auch wenn Sie mit unter 1,6 Promille aufgefallen sind.
Nutzen Sie rechtzeitig die Möglichkeit, Ihr vergangenes Trinkverhalten und die damit verbundene Auffälligkeit mit fachlicher Hilfe aufzuarbeiten. Angebote und Möglichkeiten finden Sie unter der Rubrik „Beratungsmöglichkeiten“
Ansonsten gilt weiterhin: Ganz gleich, ob Sie erstmalig mit 1,6 Promille oder als Wiederholungstäter unter Alkoholeinfluss im Straßenverkehr aufgefallen sind – die MPU können Sie nicht umgehen. Selbst wenn Sie alkoholisiert mit dem Fahrrad unterwegs gewesen sind, kann es zu Schwierigkeiten kommen (MPU ab 1,6 Promille) – auch dann, wenn Sie noch nie einen Führerschein besessen haben.
Vermutlich wissen Sie auch, dass es nicht einfach für Sie sein wird, ihren Führerschein beim ersten Anlauf gleich wieder zurückzubekommen. Viele Hürden sind zu nehmen und gravierende persönliche Änderungen, vor allem in Bezug auf Ihr vergangenes Trinkverhalten und/oder ihren Drogenkonsum sind vorzunehmen. Gehen Sie kein unnötiges Risiko ein, indem Sie unvorbereitet zur Begutachtung gehen.
Ganz gleich, ob Sie wegen Alkohol- Drogen-Verkehrsrecht- oder strafrechtlicher Fragestellung zur MPU müssen, alle Kurse werden gemäß den aktuellen Richtlinien der BAST, Bundesanstalt für Straßenverkehr durchgeführt.
Mit unserer bewährten Methode und unserem fachlich fundiertem Konzept erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen folgende wichtige Themen, die zur nötigen Problemeinsicht und einer dauerhaften Verhaltensänderung führen:
- Tag der Auffälligkeit, Führerscheinentzug – Reflektion
- kontrolliertes Trinken / Abstinenz
- persönliche Hintergründe für den Alkohol- und / oder Drogenkonsum – wie konnte es soweit kommen?
- Alkohol / Drogen und seine Wirkung auf unser Verhalten
- negative Folgen von Alkohol-/ Drogenkonsum, Missbrauch u. Abhängigkeit
- Berechnung verschiedener Promillewerte und was diese aussagen
- Auf- u. Abbau von Alkohol – Wirkung und Merkmale von Rauschzuständen
- Erwerben von neuen Verhaltensstrategien
- MPU – was kommt an diesem Tag auf Sie zu?
- verschiedene Reaktionstests
- Simuliertes Gutachtergespräch nach den aktuellen Beurteilungskriterien
(Bei Verkehrsauffälligkeiten oder Straftaten entsprechend den Beurteilungskriterien andere Themen)
In all unseren Vorbereitungskursen lernen Sie systematisch alles Wichtige über Alkohol oder Drogen und warum Sie eventuell immer wieder die gleichen Fehler machen. Sie lernen sich selber besser kennen und verstehen. Und wenn Sie über sich und über Ihr Verhalten genau Bescheid wissen, haben Sie die allerbesten Voraussetzungen sich zu ändern und den Gutachter davon auch zu überzeugen. Es geht nicht darum, irgendwelche Fragen und Antworten auswendig zu lernen. Bei uns geht es um eine fachlich, kompetente Vorbereitung auf das Gespräch mit Ihrem Gutachter. Es geht um Ihre Problemeinsicht, um Ihre Verhaltensänderung und darum, dass Sie sicher und glaubhaft vermitteln können, was für eine positive Beurteilung durch den Gutachter wichtig ist.
Wir beraten bei alkohol- drogen- verkehrs- oder strafrechtlicher Fragestellung. Damit auch Sie bald wieder in den Besitz Ihrer Fahrerlaubnis gelangen, ist es wichtig eine fachliche Aufarbeitung der Hintergründe und persönlichen Defizite nachzuweisen. Dies in Verbindung mit einer eventuell erforderlichen Alkohol- oder Drogenabstinenz, führt auch für Sie zu einem positiven Ergebnis.